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Holzofenbrot – gut verträglich gebacken

Jul 25, 2023

Brot ist nicht gleich Brot. Die Geschmäcker sind ja bekanntermaßen unterschiedlich, aber immer häufiger kommt es auch vor, dass für viele Menschen das Brot auch nicht mehr gut bekömmlich ist.

Woran liegt das?

Wie in jedem Beruf: die ZEIT

Der Teig darf einfach nicht mehr lange genug ruhen.

Sei es, damit die Bäcker eine große Auswahl an Brot und Semmeln bis zur Ladenöffnung morgens fertig stellen können. Oder aber einfach nur, damit der Ablauf schneller vonstatten geht. Wenn ein Brot fertig gestellt ist, kann mit dem nächsten begonnen werden. Schwieriger ist es, einen Teig zum Ruhen wegstellen, den nächsten Ansetzen und später am ersten wieder weiterarbeiten…

Ein Zeichen unserer Zeit: die Zusatzstoffe

Da das Backen ohne Ruhephase des Brotteiges aber nicht so einfach funktioniert, werden Zusatzstoffe hinzugefügt. Diese sollen die Gärung der Hefen beschleunigen. Dabei können aber die Stabilisatoren, Backtriebmittel, Fodmaps, Emulgatoren, Farb- und Konservierungsstoffe sowie Verdickungsmittel bei uns Allergien auslösen oder Bauchschmerzen verursachen. Wenn ein Brot mit Enzymen angereichert wurde, dann muss dies nicht mehr im Zutatenverzeichnis aufgelistet werden, da sich diese beim Backen verflüchtigen und somit nicht mehr nachweisbar sind.

die Lösung

selber backen

Wer denkt, er hat eine Glutenunverträglichkeit, den kann ich nur empfehlen, eine Weile auf die gekauften Backwaren (aller Art) zu verzichten und selber zu backen.

Natürlich gibt es die Glutenunverträglichkeit – keine Frage – aber ein Versuch ist es doch wert zu testen, ob man nicht ständig, immer und überall vorsichtig sein muss?

Oder ob man einfach durch den bewussten Verzehr der richtigen Lebensmittel, Einkauf oder eben durch das selber backen sein Leben so gestalten kann, dass es nicht gleich eine komplette Lebensumstellung werden muss?

Rezept: Dinkel-Baguett

500 g Dinkelmehl (Typ 550 oder 1050)

15 g Salz

etwas Wasser (handwarm)

10 g Hefe

Alle Zutaten miteinander vermengen, in eine geschlossene Schüssel geben und mindestens 16 Stunden im Kühlschrank aufbewahren.

Am nächsten Tag auf ein Blech mit Backpapier legen (darf ruhig etwas rustikal werden) und ca. 45 Minuten bei 220 Grad backen.

Fertig ist des, wenn es beim Anklopfen am Boden „hohl“ klingt.

mein Holzofenbrot

Seit 2009 habe ich das Brot backen für mich entdeckt. Erst privat und seit 2018 für die Kunden meines Hofladens. Ständig bin ich am Ausprobieren, tüfteln und mir-Gedanken-machen.

Zu meinem festen Sortiment gehört aber jeden Freitag:

  • Bauernbrot (mit Roggen- und Weizenmehl, Sauerteigt und etwas Hefe)
  • Walnußbrot (Bauernbrot mit Walnüssen)
  • Zwiebel-Speck-Brot (aus Sauerteig)
  • Dinkel-Weißbrot (mit und ohne Kräutersalzkruste)
  • Körndl-Brot (Bauernbrot mit 3erlei Körnern)

Zusätzlich – und je nach Jahreszeit und meinem Erfindergeist backe ich z.B.

  1. Grill-Baguett
  2. Dinkel-Semmeln
  3. reines Roggenbrot
  4. Vollkornbrot (ohne Hefe)
  5. Dinkel-Bauernbrot (mit Sauerteig)

Fazit

Gut verträgliches Holzofenbrot tut uns allen gut. Nicht nur, wenn´s schon irgendwo zwickt, sondern auch schon früher. Und außerdem ist es auch was richtig Gutes – so auf Stein gebacken.

Machts gut und bleibt´s g´sund

Eure Andrea